Zum fünften Mal in den vergangenen sechs Jahren stellen wir einen Teil des Siegerdoppels beim Gründau-Pokal. Diesmal trug sich Tim Ullrich mit dem Hain-Gründauer Marc-Oliver Michel in die Siegerliste ein. Auch im zweitplatzierten Doppel stand mit Christian Möller (neben dem Mittel-Gründauer Michael Noß) ein TTV-Akteur.
Der Gründau-Pokal wird immer am 3. Oktober von einem der vier Gründauer Vereine ausgerichtet (diesmal von der TG Mittel-Gründau). Dabei werden die Spielerinnen und Spieler über Vereinsgrenzen hinweg gemischt und in ähnlich starke Doppelpaarungen gelost.
Sehr erfreuliche zwei Titel und drei Podestplatzierungen haben unsere Talente bei den Kreiseinzelmeisterschaften Mitte September in Bruchköbel errungen. Die Arbeit im Jugendbereich zahlt sich also wieder einmal aus.
Jungen 11, Einzel: 1. Platz Adam Leschik 🥇
Jungen 13, Doppel: 1. Platz Leon Elin und Martin Walter 🥇🥇
Jungen 13, Einzel, 2. Platz: Leon Elin 🥈
Jungen 13, Einzel, 3. Platz: Martin Walter 🥉
Bei den Kreiseinzelmeisterschaften in Birstein Ende August/Anfang September hat die TTV-Delegation drei Titel und acht Platzierungen auf dem Treppchen geholt. Besonders stark: der doppelte Sieg von Celina Höber bei den Damen bis 1300 Punkten - und die beachtlichen Ergebnisse des 68-jährigen Klaus Olbrich in der Ü40-Altersklasse:
Damen C, Einzel: 1. Platz Celina Höber 🥇
Damen C, Doppel: 1. Platz Celina Höber 🥇
Senioren 40, Doppel: 1. Platz J. Dönges/K. Olbrich 🥇
Senioren 40, Einzel: 2. Platz Klaus Olbrich 🥈
Herren D, Einzel: 2. Platz Tim Ullrich 🥈
Herren B, Einzel: 3. Platz Marc Feustel 🥉
Herren B, Doppel: 3. Platz Marc Feustel 🥉
Senioren 40, Doppel: 3. Platz Rainer Steckel 🥉
Zwei fast gleich starke erste Herrenteams – und ein Damenteam, das diesmal nicht aufsteigen will: In diesem Sommer ist bei uns einiges anders als in den Vorjahren.
Bezirksoberliga war in der vergangenen Saison die Heimat der 1. Herren und der 1. Damen in Niedergründau. Weil die Herren aber dramatisch knapp abstiegen und die Damen den nächsten Aufstieg schafften, sind die Vorzeichen diesmal ganz verschieden.
„Ich wäre diesmal schon froh, wenn wir drinbleiben würden“, sagt Vanessa Möller, die in den Vorjahren zumeist den Aufstieg als Ziel ausgerufen hatte. Jetzt, erstmals in der TTV-Geschichte in der Verbandsliga, hat das Team nur noch drei Stammspielerinnen zur Verfügung (Vanessa, Anita Schraub und Celina Höber). Der vierte Platz wird abwechselnd von Ersatzspielerinnen aufgefüllt. „Es wird schwierig für uns“, meint die frisch gebackene dreifache Vereinsmeisterin.
„Unser Ziel ist der direkte Wiederaufstieg, also der 1. Platz in der Bezirksliga“, sagt hingegen Tom Achtzehnter, Mannschaftsführer der 1. Herren: „Durch die Umstellung auf Vierer-Mannschaften wurden wir insgesamt geschwächt, weil wir unsere Vorteile bisher oft aufgrund der guten Leistungsbreite eher im hinteren Paarkreuz hatten.“
Der 23-Jährige kommt nach knapp einem Jahr Verletzungspause zurück und setzt deswegen ein Fragezeichen hinter seine eigene Form. Trotz allem ist er aber optimistisch gestimmt: „Wir sind individuell für die Bezirksliga gut aufgestellt. Mit Marc Feustel und Christian Emmel stellen wir meiner Meinung nach mit das stärkste hintere Paarkreuz der Liga.“ Als Mitfavoriten nennt Tom die SG Bruchköbel II und den TV Bad Orb II, es sei aber ein ziemlich offenes Feld. Auch der TTC Salmünster IV, der TTC Lanzingen und unsere eigene 2. Mannschaft könnten oben mitspielen.
Das sieht auch deren Mannschaftsführer so. „Wir haben eine ausgeglichene, erfahrene Mannschaft“, sagt Marco Kempel, der auch auf den einzigen TTV-Neuzugang und frisch gebackenen Vereinsmeister Stefan Bock zählen darf. Insgesamt ist die Zweite kaum schwächer besetzt als die Erste. Der TTR-Punktewert der einzelnen Spieler hätte es erlaubt, jeden aus der Zweiten auch in der Ersten aufzustellen.
Auch die 3. Mannschaft tritt zu sechst nun zu viert an, weil sie ebenfalls auf Bezirksebene aktiv ist. In der Bezirksklasse dürfte das Team von Vanessa, auch hier Kapitänin, im vorderen Mittelfeld mitmischen. Als klarer Favorit ist die TG Langenselbold V anzusehen, aber auch der TC Hain-Gründau II und die TTG Biebergemünd II sind gut besetzt. Als Stärke kann die Dritte auf recht eingespielte Doppel zurückgreifen.
Eine Liga tiefer visiert auch die Vierte einen Platz im mittleren Tableau an. „Platz 4 bis 6“, nennt Kapitän Sebastian Stumm als Ziel: „Es wird eine spannende und umkämpfte Saison werden.“ Wie weit es am Ende mit der Sechser-Mannschaft nach vorn geht, hängt auch von der Personaldecke ab – hier stehen noch einige Fragezeichen. Der TTC Lieblos III geht in der Gruppe 2 der Kreisliga nach Einschätzung von Sebastian als Favorit ins Rennen.
Auf dem Papier aus neun Stammspielern besteht die 5. Herrenmannschaft in der 1. Kreisklasse. Doch auch hier wird rotiert werden, längst nicht jeder Name ist voll einzuplanen. Die TG Langenselbold VIII, der TFC Steinheim II und der TV Bad Orb IV sind nominell am stärksten aufgestellt. Für uns hingegen sollte ein Platz im sicheren hinteren Mittelfeld herausspringen.
Eine gewisse Range zwischen 1350 und 900 Punkten bietet die neu gemeldete 6. Herrenmannschaft, die in der 3. Kreisklasse startet. Die Sechser-Ligen in dieser Klasse werden im Winter je nach Abschneiden in der Vorrunde neu zusammengewürfelt.
Was für ein Einstand! Erst seit acht Wochen spielt Stefan Bock (2. v. re.) offiziell für uns, jetzt darf er sich schon Vereinsmeister nennen. Der Neuzugang von der TG Langenselbold schlug im Finale Ende August Marc Feustel mit 3:2. Schon in der Gruppenphase hatte er Marc mit dem gleichen Ergebnis besiegt.
Den geteilten dritten Platz belegte das bei den Doppel-Vereinsmeisterschaften eine Woche vorher so erfolgreiche Geschwisterpaar Marco Kempel und Vanessa Möller. Vanessa hatte im Halbfinale gegen den späteren Vereinsmeister ebenfalls im Entscheidungssatz verloren - Stefan scheint also besonders gute Nerven mit zum TTV gebracht zu haben.
Drei Titel an einem Abend! Vanessa Möller hat an diesem Freitagabend Mitte August Vereinsgeschichte geschrieben und sich sowohl im Damen-Doppel als auch im Mixed und schließlich sogar im Herren-Doppel (!) zur Vereinsmeisterin gekrönt.
Aber der Reihe nach: Weil unsere Damen-Konkurrenz ausgedünnt war, reichte ihr zusammen mit Doppelpartnerin Janine Scherer ein Sieg im vorgezogenen Finale. Der hatte es aber in sich: Die Gegnerinnen Anita Schraub und Celina Höber agieren auch in der Liga Seite an Seite, sind also bestens eingespielt.
Im Mixed-Wettbewerb galt es für Vanessa dann schon drei Matches zu gewinnen - unter den Gegnern: Anita Schraub mit Klaus Olbrich, Celina Höber mit Leon Nguyen und Janine Scherer mit Christian Möller.
Mit ihrem Bruder Marco Kempel blieb sie hier aber ungeschlagen und holte sich schon den zweiten Pokal des Abends. Genug hatte sie noch immer nicht. Auch in der Herren-Konkurrenz, die für Damen-Spielerinnen ebenso geöffnet war, trat sie mit Marco an. Die Favoriten waren andere, etwa zwei Duos aus der 1. Herrenmannschaft. Eines davon erreichte auch das Endspiel: Leon Nguyen und Marc Feustel.
Dort trafen die zwei aber wie schon in der Gruppenphase auf Vanessa und Marco. Dort hatten sie noch 3:0 gewonnen, und auch diesmal schien es eine klare Sache zu sein. Nach einem 6:10-Rückstand gewannen sie den ersten Satz 12:10 und auch den folgenden.
Doch Vanessa und Marco gelang ein famoses Comeback, immer besser blockten sie die Angriffe, erzwangen einen Entscheidungssatz und wehrten dort bei 7:10 drei Matchbälle ab. Mit Marcos wuchtigem Vorhand-Topspin zum 12:10 und dem ersten Triumph einer Frau in der Herren-Konkurrenz der Vereinsgeschichte endete das Spiel. Den dritten Platz aus zehn Doppelpaarungen teilten sich Tom Achtzehnter mit Christian Emmel sowie Klaus Olbrich und Paul Bartmuß. Auch beide Halbfinals waren wie das Endspiel erst im fünften Satz entschieden worden.
Anfang Juni stieg unsere Saisonabschlussfeier - in einem besonderen Format, inspiriert durch den TTC Lieblos: In Zweierteams traten wir in einer Art Triathlon gegeneinander an: im Darts, im "Indoor-Boule" und im "Ballball" (aus "Schlag den Raab"). Nach stundenlangem Spielspaß und parallelem Grillen stand eine Vater-Sohn-Kombi als Sieger fest: Adam und Manuel Leschik.
Der nächste Aufstieg ist eingetütet! Unsere 1. Damen in der Aufstellung Vanessa Möller, Anita Schraub, Lena Sattler und Celina Höber steht seit Ende April als Meister der Bezirksoberliga fest.
Durch den 9:1-Sieg über den TTC Wißmar II ist ihnen der erste Platz nicht mehr zu nehmen. Nächste Station: Verbandsliga!
Wir haben den besten Spieler des Jahrgangs 2015 im Bezirk Mitte. Adam Leschik hat Ende April die Bezirksjahrgangsmeisterschaft in Bad Orb gewonnen. Im Finale besiegte er einen Gegner, dem er in der Gruppenphase zuvor noch ganz knapp unterlegen war.
Anfang Mai folgte der nächste tolle Erfolg für unseren derzeit jüngsten Spieler: Bei den mini-Meisterschaften wurde der Achtjährige Zweiter in ganz Hessen. Gratulation an ihn und seine Coaches!
Starke Leistungen unserer beiden Seniorenteams bei den Hessischen Mannschaftsmeisterschaften in Baunatal Ende April:
Die Seniorinnen 40 mit Anita Schraub und Christina Heiß wurden Dritte. Den gleichen Platz erreichten die Senioren 60 mit Siegbert Freienstein, Lothar Rück, Klaus Olbrich und Thomas Kreuscher.
Wir trauern um unsere Rekordspielerin. Bianca Schwender ist am 29. März 2024 im Alter von nur 51 Jahren nach langer schwerer Krankheit verstorben.
Bianca war eine der Seelen des Vereins. Als Tochter unseres langjährigen Vorsitzenden Helmut Wolf trat sie schon mit fünf Jahren in den TTV ein und gehörte unserem Verein somit 46 Jahre lang an.
Sie bestritt 465 Mannschaftseinsätze, mehr als jede andere Spielerin in unserer Geschichte. Bis 2021 wirkte sie als Spielerin im 1. Damenteam mit, stieg mit ihm 2019 und 2020 als jeweils ungeschlagener Meister auf.
1987 und 1988 gewann sie die Vereinsmeisterschaft im Doppel als Jugendliche, 1999, 2001, 2005 und 2019 bei den Erwachsenen. 1995 wurde sie Siegerin im vereinsinternen Neujahrspokalturnier, 2014 Mixed-Vereinsmeisterin.
Von 2012 bis 2014 sprang sie als Jugendleiterin ein, als beim TTV auf dem Posten eine Vakanz drohte.
Hervorzuheben ist auch ihr langjähriges Engagement im Gestaltungsausschuss. Bianca hat den TTV vor, während und nach vielen Veranstaltungen tatkräftig unterstützt. Dabei wollte sie mit ihrer sympathischen Art nie im Vordergrund stehen. Wir trauern mit Biancas Familie und werden sie als liebenswerte Freundin immer in dankbarer Erinnerung behalten.
Bei der Kreisendrangliste Anfang März in Bruchköbel haben unsere Jungs zwei Pokale abgeräumt.
Adam Leschik (8) wurde Zweiter in der J11-Altersklasse. Martin Walter (11), der nachnominiert worden war, sicherte sich in der engen J13 unter zehn Startern den tollen dritten Platz.
Der kurzfristig nachgerückte Leon Elin hielt mit ebenfalls 11 Jahren sogar bei den deutlich älteren Gegnern in der J15 mit, auch wenn ihm kein Sieg vergönnt war, und wurde Neunter.
Wir trauern um einen unserer Gründungsväter. Horst Emmel ist am 28. Januar 2024 im Alter von 87 Jahren verstorben.
Horst gehörte zu den elf Gründungsmitgliedern des TTV Gründau. Zusammen mit neun anderen jungen Burschen und dem Lehrer Hans-Joachim Tzschentke rief er am 21. August 1953 die „Tischtennis-Gruppe Niedergründau“ ins Leben. Auch wenn Horst nie so richtig aktiv in einer Mannschaft spielte, so war der TTV doch sein Verein. Neben seiner unermüdlichen Vorstandsarbeit als Kassenwart von 1953 bis 1990 hat Horst mit seiner humorvollen und musikalischen Art viele gesellige Stunden beim TTV geprägt. Als er genauso wie Hans-Joachim Tzschentke sein Vorstandsamt 1990 aufgab, bedeutete das eine Zäsur für unseren Verein.
Besonderer Dank gebührt ihm auch für neun Jahre als 1. Vorsitzender (1997 bis 2006), zumal er damals kurzerhand einsprang. Anlässlich des 50-jährigen Vereinsbestehens wurde Horst im Jahr 2003 zum Ehrenmitglied und 2006 zum Ehrenvorsitzenden des TTV Gründau ernannt. Wir trauern mit Horsts Familie und werden ihn als Sportfreund und Vorstandskollegen immer in dankbarer Erinnerung behalten.
Manchmal dauert Tischtennis eben bis tief in die Nacht. Um zwei Uhr zwischen dem ersten Freitag und Samstag des Jahres schlief Niedergründau weitgehend, während in der Helmut-Wolf-Halle noch ordentlich Betrieb herrschte.
Das Endspiel um den Helmut-Wolf-Pokal 2024 ging da in die entscheidende Phase: Matthias Ullrich (2. v. re.) hatte gegen Anita Schraub gewonnen, sein Teampartner Philipp Wachholz (re.) parallel aber gegen Rainer Steckel verloren. Also musste das Doppel entscheiden. Matthias und Philipp hießen am Ende die Sieger unter insgesamt elf Doppeln.
Für Matthias war es nach 2010 (mit Patrick Freund) und 2019 (mit Marc Feustel) der dritte Titel bei diesem besonderen internen Wettbewerb. Sommerneuzugang Philipp gewann zum ersten Mal.
Zu Beginn des Turniers werden je ein spielstärkerer und ein etwas schwächerer Spieler zusammengelost, als Duo treten sie in Einzel und Doppel gegen andere Duos an. Für die Ausgeglichenheit sprachen auch diesmal die Zahlen: Nur zwei der elf Paare blieben in der Vorrunde ohne Sieg. Und: Beide Halbfinals sowie das Finale mussten im Schlussdoppel entschieden werden.
Der TTV Gründau richtet das Turnier zum Gedenken an den ehemaligen Vereinsvorsitzenden Helmut Wolf und alle anderen verstorbenen Mitglieder in jedem Jahr aus. Helmut Wolf hatte unter anderem den Bau der eigenen Vereinshalle entscheidend vorangetrieben.
Viermal 4:0! Die Ü60 des TTV hat sich Mitte Januar mit perfekter Bilanz zum Bezirks-Mannschaftsmeister gekürt. Weder Hochstadt noch Brachttal, Bernbach oder Lauterbach gelang es, auch nur ein Einzel gegen Siegbert Freienstein, Lothar Rück, Klaus Olbrich und Thomas Kreuscher zu gewinnen. Außer Klaus besteht das Team aus "Leihspielern" anderer Vereine.
Arie Weinel heißt unser neuer Jugend-Vereinsmeister. Eine Woche vor Weihnachten setzte er sich gegen 13 Konkurrentinnen und Konkurrenten durch. Im Finale gegen Nico Seke lag er schon mit 0:2 Sätzen zurück und drehte das Match noch. Starker Dritter wurde Kevin Neiter.
Zum insgesamt fünften Mal ist Vanessa Möller unsere Vereinsmeisterin! Mitte November gewann sie die Damen-Konkurrenz vor Lena Sattler und den drittplatzierten Margit Rott und Viktoria Licht. Im Doppel setzten sich Vanessa und Lena erwartungsgemäß ebenfalls durch, hier vor dem Duo Margit Rott/Fenja Urschek. Anita Schraub, die im Vorjahr etwas überraschend im Einzel triumphiert hatte, fehlte diesmal. Vanessa hatte zuvor 2002, 2003, 2018 und 2021 den Titel geholt.